CHINA STEHT BEI DER ENTWICKLUNG UND ANWENDUNG VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ AN ERSTER STELLE
China ist derzeit der weltweit führende Produzent von Forschung und Patenten zu künstlicher Intelligenz (KI). Dies ist ein gewaltiger Sprung im Vergleich zum Status vor 20 Jahren. Im Jahr 2019 hielt China 22.4% des globalen Anteils an begutachteten KI-Veröffentlichungen, verglichen mit 16.4% in der EU und 14.6% in den USA. Außerdem beantragt China mehr Patente für KI und veröffentlicht mehr wissenschaftliche Arbeiten zu neuen KI-Erkenntnissen im Vergleich zu jedem anderen Land der Welt. Besonders im Bereich der Sprache und Bilder, wie zum Beispiel Spracherkennung, Bilderkennung oder Videoerkennung.
Ein Grund warum China es geschafft hat sich an die Spitze zu setzen und sich so schnell zu entwickeln ist der Überfluss an zwei wesentlichen Komponenten für die KI-Entwicklung: Daten und Talent. Dieser Wettbewerbsvorteil kommt daher, dass sie in der Lage sind spezifisches Fachwissen zu entwickeln und durch Anwendungen für industriespezifische Daten. Faktisch bedeutet dies, dass ein Produkt für einen ganz bestimmten Zweck hergestellt wird, welches sich die Userdaten ansieht und sich dementsprechend verbessern und durch machine learning weiter entwickeln kann.
China hat ein Alleinstellungsmerkmal, dadurch, dass die Bevölkerung dynamisch und neuen Technologien und Digitalisierung im Alltag gegenüber sehr aufgeschlossen ist. So auch KI-basierten Produkten oder Services, welche die Generation von big data erschaffen und so rasche Verbesserungen ermöglichen. Der CEO von Didi, Chinas größtem Unternehmen für Fahrgemeinschaften, teilte mit, dass ihre App täglich über 70TB an Daten verarbeitet. Diese Daten werden dann genutzt, um Didi’s KI-system für Routenplanung und Fahranfragen zu verbessern.
Hinzu kommt, dass das Land über die vergangenen Jahrzehnte stetig versucht hat seine Kompetenz im Technologiebereich zu verbessern und kann nun auf eine Vielzahl an talentierten Computerspezialisten und Ingenieuren zurückgreifen. In den vergangenen Jahren hat China förderliche Richtlinien zur KI-Entwicklung verabschiedet. Wie zum Beispiel die “Action Outline for Promoting the Development of Big Data” im Jahr 2015 und den “New Generation of Artificial Intelligence Development Plan” im Jahr 2017. Diese Schritte zeigen deutlich, dass KI die Unterstützung der Regierung genießt. Dies hat auch zur Neugründung von KI-Firmen im Land beigetragen.
All diese Faktoren haben dazu beigetragen, China an die Spitze der KI-Entwicklung zu verhelfen.
Wie Shein den Sprung an die Spitze durch die Nutzung von KI geschafft hat
Shein ist eine sogenannte Fast-Fashion Marke, welche 2008 in Nanjing gegründet wurde. Sie verdeutlicht die Vorteile einer vollständigen Integrierung von KI im Unternehmen.
Abgesehen davon, dass Shein größtenteils ein direct-to-consumer digital Player ist, mit Ausnahme von gelegentlichen offline Pop-Up-Stores, hat Shein es geschafft die Welt gesamte Modewelt auf den Kopf zu stellen.
Durch die Einführung einer KI optimierten Supply Chain erreicht Shein minimale Vorratshaltung und Overhead bei blühendem Geschäft. Die Marke hat außerdem einen KI aktivierten Design- und Produktionsprozess, welcher so effizient ist, dass er eine gesamte Kollektion, von der Idee bis zur Produktion, in nicht einmal drei Tagen leisten kann. Dies ermöglicht es der Marke mehr als 5000 neue Produkte täglich auf den Markt zu bringen.
Dadurch, dass Shein in der Lage ist neue Produkte derartig schnell und in massivem Umfang herzustellen, ist die Marke sehr flexibel in ihren Designs und kann diese daher passgenau an die Konsumentenwünsche anpassen. Dies geschieht mit der Hilfe von KI-basierten Algorithmen, die dabei helfen die beliebtesten Trends zu jedem beliebigen Zeitpunkt zu identifizieren.
Da Shein eine chinesische Marke ist, können sie die Vorteile Chinas und dessen strukturelle Position als Produktionsstätte der Welt nutzen und so weiter die Schnelligkeit und den Produktionsumfang steigern.
Jedoch darf der Umweltaspekt des ganzen nicht außer Acht gelassen werden. Diese Art von Fast-Fashion und der enorme Umfang an produzierten Kleidungsstücken lässt auch die Umweltverschmutzung und den Ausstoß an schädlichem CO2 rasch ansteigen. Da Shein ständig neue Kleidungsstücke, die den neuesten Trends folgen veröffentlicht, verleitet dies auch die Konsumenten immer schneller mehr zu kaufen. Dies führt dazu, dass diese die einzelnen Teile weniger häufig tragen, bevor sie wiederum aussortiert werden. Dies trägt zum bestehenden Müll und bestehender Umweltbelastung der Modeindustrie bei und darf nicht ignoriert werden.
Was bedeutet dies für Marken?
Neben dem Nachhaltigkeitsproblem kann man viel von Shein lernen. Besonders im Bereich der KI-Anwendungen, um die Prozesse der Supply Chain zu optimieren und im Sinne der Flexibilität, um auf neue Trends zu reagieren.
Eine flexible und zentrale Kundenorientierung hilft es Marken, um sich gegen ihre Wettbewerber durchzusetzen.
Die schnelle Digitalisierung des Landes schafft es, dass sich die Konsumenten schnell an neue Technologien gewöhnen, besonders, wenn diese zusätzlichen Komfort im Alltag bieten. Ein Beispiel ist die weite Verbreitung von WeChat mit ihrer ‘alles-in-einem‘ Auswahl an Dienstleistungen, dem Anstieg von E-Commerce im Vergleich zu herkömmlichen Geschäften und die zunehmende Abhängigkeit von Lieferungen bis zur Türschwelle.
Vergleichbar mit chinesischen Konsumenten, müssen auch Marken den Veränderungen und dem Fortschreiten an Technologien offen gegenüberstehen und sich diesen nicht verwehren. Im Bezug auf Digitalisierung und Neuentwicklung von Technologien hängen alle Bereiche des Marktes zusammen. Fortschritte von 5G werden zur weiteren Verbindung von chinesischen Konsumenten führen und zu noch größeren Datenvolumen für Unternehmen, welche den Verbesserungen von KI-Systemen helfen. Marken, die weiterhin im chinesischen Markt bestehen möchten, müssen diese technologischen Sprünge anerkennen, um sicherzustellen nicht hinterher zu hinken.
So unterstützt Melchers ausländische Unternehmen in China
Mit mehr als 155 Jahren Geschäftserfahrung in verschiedenen Branchen in China wissen wir, dass jedes Unternehmen seinen einzigartigen Ansatz für den chinesischen Markt braucht. Chinas Businesswelt befindet sich in stetigem Wandel und unterscheidet sich mitunter stark von Region zu Region in Bezug auf Wohlstand, Regularien, Offenheit Unternehmen gegenüber und anderen Einflussfaktoren im Geschäftsumfeld.
Durch die Größe und Vielfalt des Landes, kann China nur schwierig mit anderen Ländern in der Welt verglichen werden. Um erfolgreich diese regionalen Unterschiede zu meistern brauchen kleine und mittelständische Unternehmen einen erfahrenen Partner wie Melchers in China. Durch unsere Anwesenheit in den ökonomisch wichtigsten Gebieten Chinas haben wir die regionale Kompetenz und das gesamtheitliche Verständnis für den chinesischen Markt. Dadurch können wir Ihre Business Strategie genau auf individuelle Regionen zuschneiden.
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